Wasser Allgemeingut oder Millionenware von Konzernen?

Wasser Allgemeingut oder Millionenware von Konzernen?

Heutzutage ist es für uns, in den westlichen Industrieländern, normal sauberes Wasser aus der Leitung zu erhalten. Wenn nun z.B. die Stadtwerke einer Region für die Versorgung mit Wasser eine Aufwandsentschädigung verlangen, weil sie für die Reinigung und die Lieferung über Ihre Leitungen Kosten haben, erscheint das gerechtfertigt.

Wenn nun dieser Bereich privatisiert wird, dann ist Wasser kein Gut der Allgemeinheit mehr, sondern eine Handelsware, deren Zugang limitiert ist. Weltweit ist die Infrastruktur der öffentlichen Wasserversorgung als Allgemeingut gefährdet, noch nicht ausreichend ausgebaut oder wieder hergestellt.

Eine Verdrängung der herkömmlichen Trinkwasserversorgung über öffentliche Strukturen ist nicht akzeptabel. Es ist nicht akzeptabel, dass Konzerne aus Profitgier Wasser (beinahe) für umsonst fördern. Parallel dazu der Grundwasserspiegel – aufgrund dieser enormen Fördermengen- sinkt und die Armen in diesen Regionen kein Wasser mehr in ihren Brunnen haben.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in diesem Beitrag: Bottled Life

Falls der Beitrag nicht erreichbar sein sollte, hier eine Kurzfassung:

https://youtu.be/zgMLqF8frJw

Quelle: https://youtu.be/zgMLqF8frJw
Dazu gibt es auch noch eine Website: http://webdoku.bottledlifefilm.com/

HEBUX ist für den Ausbau der öffentlichen Trinkwasserversorgung weltweit!

Somit könnten auch die Mengen an Plastikmüll, die unsere Umwelt und uns Menschen gefährden, gesenkt werden. Weitere Informationen zum Thema Plastik:

https://youtu.be/SVdY6pVg5E8

Quelle: https://youtu.be/SVdY6pVg5E8

 

Trinkwasser in Gefahr

Trinkwasser in Gefahr

Viele mögen sich darüber keine Gedanken machen und gehen davon aus, dass unser Trinkwasser noch Jahrhunderte genutzt werden kann. Jedoch bereits heute sind Wasserschichten verunreinigt und es besteht dringender Handlungsbedarf.
Wie eine Dokumentation auf der ARD bestätigt, bedrohen Nitrate unser Trinkwasser und das nicht irgendwo im Ausland, sondern bei uns in Deutschland.

https://youtu.be/q44abIY1KG8

Quelle: https://youtu.be/q44abIY1KG8

 

Weitere Informationen zu den Belastungen in Niedersachsen sind hier zu finden:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Nitratbelastung-in-Niedersachsen-auf-hohem-Niveau,nitrat132.html

 

Vorschlag: Brauchen wir Geld?

Vorschlag: Brauchen wir Geld?

Fast alle von uns sind auf der Jagd nach Geld. Dabei ist die Motivation ganz unterschiedlich:

Damit wir …

– uns schöne Dinge kaufen können.

– uns Nahrung leisten können.

– uns Wasser leisten können.

– investieren können und um noch mehr Geld zu bekommen.

– uns medizinische Versorgung leisten können.

Aber was ist unser Geld tatsächlich noch Wert? Früher war ein Goldtaler ein Goldtaler. Heute liegt unser Geld auf einer Bank, aber hat dieses Geld auch tatsächlich den passenden Gegenwert? Wie uns die letzte Wirtschaftskrise gezeigt hat, müssen wir daran zweifeln. Hätten die Unternehmen und Banken tatsächlich über den passenden Gegenwert verfügt, hätte es doch gar keine Krise in dieser Art geben dürfen, oder? Wird mit unserem Geld tatsächlich sorgsam umgegangen? Gibt es eigentlich eine Wertschöpfung bei Geld oder findet diese nur noch virtuell statt?

Viele Fragen, aber die wesentlichste Frage die wir uns stellen lautet, brauchen wir überhaupt Geld?

Aus unserer Sicht ist Geld ein Werkzeug, welches dazu dient einige Wenige weiter zu bereichern und zeitgleich sehr vielen anderen den Zugang zu lebensnotwendigen Dingen wie Wasser, Nahrung, medizinischer Versorgung, Wohnraum … zu erschweren oder sogar zu verweigern.

Wir sind jedoch der Auffassung, dass wir die Erde als Gemeinschaft sehen sollten und es unsere zentrale Aufgabe ist, dass jeder in dieser Gemeinschaft versorgt ist.

Wenn jemand arbeitet – dazu zählt auch die Kindererziehung oder die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen – dann trägt dieser Mensch etwas zur Gemeinschaft bei. Warum sollte die Gemeinschaft ihn und seine Familie nicht versorgen?

Weiterhin verführt Geld zu Korruption, Streit um Geld, Prostitution, Streit ums Erbe, Mobbing, Erpressung, Betrug, Menschenhandel, Kinderarbeit, Ausbeutung, Fälschung, Macht und Einfluss einzelner Personen und verführt Menschen gegen Gesetze zu Verstoßen.

Wir glauben der Umweg über Geld ist weder produktiv noch notwendig. Ein Zahlungsmittel, welches dazu genutzt werden kann dem Einzelnen Überfluss zu bescheren und zeitgleich anderen den Zugang zu wichtigen Dingen wie z.B. Wasser zu verwehren, erscheint uns für eine moderne Gesellschaft als nicht geeignet.

Wir möchten HEBUX so konzipieren, dass Geld zukünftig seinen Sinn in dieser Welt verliert. Oder zumindest die Abschaffung des Giralgeldes.

Unten noch einige Video-Meinungen zu diesem Thema:

Quelle: https://youtu.be/3j-C9n9wXJE

https://youtu.be/nw0LoE9qj-c

Quelle: https://youtu.be/nw0LoE9qj-c

https://youtu.be/-PGWQNf_aqY

Quelle: https://youtu.be/-PGWQNf_aqY

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Streuverluste abschaffen und nur noch zwei Stunden am Tag arbeiten.

Streuverluste abschaffen und nur noch zwei Stunden am Tag arbeiten.

HEBUX bedankt sich für Deine Aufmerksamkeit und möchte Dich ermuntern sich über unser Gesellschaftssystem Gedanken zu machen. Vielleicht ist ein zweiter Mauerfall möglich, wenn auch Du Dir Deine Gedanken machst.

Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Eurokrise oder Dieselkrise, beeinflussen unsere Gedanken. Pestizide in unserer Nahrung und unserem Blut sind wohl Realität. Steigende Plastikberge im In- und Ausland ebenfalls. Pflegenotstand in Krankenhäusern und Seniorenresidenzen sind Tatsachen. Bankenrettung auf Kosten der Bürger bekannt. Rechtsextremismus überflüssig. Mindestlohn der zur Altersarmut führt (…)

HEBUX fragt Dich, sind dies wirklich die Krisen und Probleme die wir haben?

Auswirkung auf die Gesellschaft.

Durch die häufige und regelmäßige Beschallung von Krisen und Problemen, sind wir doch alle mehr oder weniger abgestumpft. Natürlich ist es schön bequem nicht weiter nachzudenken und die Situation so hinzunehmen, wie man sie uns darstellen möchte. Wir müssen uns dann aber auch nicht wundern, wenn man uns den Käse vom Brot nimmt.

Gleichgültigkeit ist keine Lösung!

„Ja, dass Leben ist schwer.“
„Wovon kriegt man heute keinen Krebs.“
„Die Zeiten sind hart.“

(…)

Diese Gleichgültigkeit können wir uns als zukunftsorientierte Gesellschaft nicht leisten! Es geht schließlich auch um die Zukunft unsere Kinder.

Glauben Sie bitte nicht, dass das Leben schwer ist!
Ist es nicht vielmehr so, dass wir es NICHT zu lassen, dass unser Leben einfacher wird?
Ist es nicht an der Zeit, dass sich unsere Gesellschaft in größeren Schritten weiterentwickelt?

Lebensqualität steigern.

Streuverluste mindern die Lebensqualität unserer Gemeinschaft. Zur Verdeutlichung haben wir für Dich einige Darstellungen zusammengetragen.

Unsere Lebensqualität ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, hierzu zählen zum Beispiel:

  • Verpflegung
  • Freizeit
  • Stress
  • Zufriedenheit
  • Luxusartikel
  • Ärger
  • Unterkunft
  • Urlaub
  • Bildung
  • Medizinische Versorgung

Grundsätzlich lebensnotwendig dürften hierbei Verpflegung, Unterkunft und die medizinische Versorgung sein. Unterkünfte sprich Wohnungen und Häuser sind zumindest in unserem Land fast vollständig vorhanden. Der Anbau von Lebensmitteln und die medizinische Versorgung grundsätzlich auch.

Der Selbstversorger und die Versorgungswirtschaft:

Hast Du Dir schon mal über Selbstversorger Gedanken gemacht? Diese Menschen bauen Ihre Nahrung selbst an und Leben davon. Sprich ein Mensch ist in der Lage soviel anzubauen, dass er sich davon versorgen kann und das meist sogar ohne den Einsatz von Maschinen. Ein Selbstversorgerhof ist im Übrigen auch eine Gemeinschaft. Mit Hilfe von Maschinen sind relativ wenig Menschen notwendig, um unsere Gesellschaft zu versorgen. Somit sind wir bei der Versorgungswirtschaft angelangt. Ist es nicht ein schöner Gedanke? „Die Gemeinschaft versorgt Ihre Mitglieder!“

Der Selbstversorger

HEBUX vertritt die Auffassung:

Sollten Unterkünfte, Verpflegung und die medizinische Versorgung nicht von der Gemeinschaft gestellt werden?

Was würde uns das kosten?

Wir sehen es am Beispiel des Selbstversorgers, dass man für seine Arbeit Leistung erhält.
Mit unserem technologischen Fortschritt können relativ wenig Menschen mit ihrer Arbeit die Leistung für die gesamte Gemeinschaft erbringen. Sprich wenn wir uns diese Arbeit teilen, verbleiben vermutlich nur wenige Stunden am Tag, die wir für Unterkünfte, Verpflegung und medizinische Versorgung leisten müssten. Tatsächlich arbeiten in unserer Gesellschaft viele Menschen viel und es reicht dennoch bei Einigen kaum zum Leben.

Streuverluste:

Wir von HEBUX denken, dass wir nicht in den Genuss von weniger Arbeit kommen, liegt an unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, da dieses System Streuverluste produziert.

Die Gesellschaft mit Streuverlusten

Beispiel Wettbewerb:

Wettbewerb ist eine tolle Sache, das wurde uns schon in der Kindheit beigebracht. Aber hast Du darüber schon mal wirklich nachgedacht? Auf der Website von Wikipedia heißt es: „Wettbewerb bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Streben von mindestens zwei Akteuren (Wirtschaftssubjekten) nach einem Ziel, wobei der höhere Zielerreichungsgrad eines Akteurs einen niedrigeren Zielerreichungsgrad des anderen bedingt.“

Sprich mehrere Personen versuchen dasselbe Ziel zu erreichen. Beispielsweise versuchen 10 Einzelhändler Fahrräder im Internet zu verkaufen. Dafür werden 10 Internetseiten erstellt sowie 10 Texter und 10 Suchmaschinen-Experten beauftragt. Dieser Aufwand wird betrieben, damit jeder von ihnen möglichst viele Fahrräder desselben Herstellers verkauft. Hier sind also 30 Personen auf unterschiedlichen Wegen damit beschäftigt, um ein Ziel zu verfolgen.

Wir befinden uns also im Wettbewerb, man könnte auch im Kampf sagen, mit uns selbst. Bringt uns dieser Kampf wirklich weiter?

Man sagt auch; „Viele Köche verderben den Brei.“ Dennoch sind weltweit Unternehmen mit der Entwicklung von gleichen Produkten beschäftigt und greifen dabei auf die Ressource Mensch in vollen Zügen zu. Sind wirklich über 90 Handy Hersteller und somit vermutlich über 90 Entwicklerteams notwendig, um uns ein gutes Handy zur Verfügung zu stellen?

 

Beispiel Beschäftigtenzahlen:

Über die Bundesagentur für Arbeit kann man die Beschäftigtenzahlen für September 2015 beziehen, hier einige Auszüge aus dieser Tabelle:

„1. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen der WZ 2008 und ausgewählten Merkmalen – Tabelle I“

Unterteilt in Wirtschaftsbereiche und Anzahl der Beschäftigten:
„46 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)    1.354.600

47 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen)    2.340.049

64 Erbringung von Finanzdienstleistungen    661.347
641 Zentralbanken und Kreditinstitute    601.937
642 Beteiligungsgesellschaften    25.222
643 Treuhand- u.sonst.Fonds u.ähnl. Finanzinstitutionen    2.336
649 Sonstige Finanzierungsinstitutionen    31.852
65 Versicherungen u.Pensionskassen    170.897
651 Versicherungen    161.572
652 Rückversicherungen    6.832
653 Pensionskassen und Pensionsfonds    2.493
66 Mit Finanz- und Versicherungs-DL verb. Tätigkeiten    181.058
661 Mit Finanzdienstleistungen verbundene Tätigkeiten    48.548
662 M.Versicherungsdienstleistg.verb.Tätigk.    130.153
663 Fondsmanagement    2.357

731 Werbung    117.911

92 Spiel-, Wett- und Lotteriewesen    55.251“

Damit wir ein Zahlungsmittel haben, benötigen wir bei Kreditinstituten und der Zentralbank über 600.000 Menschen. Für Werbung über 100.000 Menschen, bei Versicherungen über 160.000, bei Spiel-, Wett- und Lotteriewesen sind es über 55.000 usw. Werden diese Arbeitskräfte zum Vorteil der Gemeinschaft eingesetzt?

 

Beispiel Gewinnmargen:

Häufig sind die Produktionskosten eines Produktes gar nicht so hoch, jedoch die Gewinnmargen die jeder heute haben muss, verteuern Produkte unnötig.

Hersteller, Großhändler, Einzelhändler, Lieferanten, Marketing-Experten usw. alle rechnen auf die Herstellungskosten eine Gewinnspanne. Das mag heutzutage notwendig sein. Aber ist dies wirklich sinnvoll für eine zukunftsorientierte Gemeinschaft?

 

Beispiel Schnäppchenjagd und die Anfragen:

Seitdem der Slogan „Geiz ist geil“ auf den Markt kam, wollen wir überall ein Schnäppchen machen. Wir kaufen unser Telefon nicht mehr beim Einzelhändler um die Ecke, sondern im Internet. Zeitgleich wundern wir uns, wenn der Chef eines Tages sagt, wir müssen Ihr Gehalt kürzen oder in unserem Wohnort keine Geschäfte mehr vorhanden sind.

Bei Dienstleistern werden etliche Anfragen gestellt, um den besten Preis zu bekommen. Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, was dieses Verhalten produziert? Nehmen wir eine Person, die Ihr Auto von Hamburg nach Bremen transportieren lassen möchte. Die Person versendet 10 Anfragen an Dienstleister und erhält 10 Angebote. Die Zeit für die Anfrage selbst und die Erstellung der 10 Angebote dürfte ungefähr der Zeit entsprechen, die für den Transport notwendig ist. Ist das sinnvoll?

 

Streuverluste.

Macht ein Unternehmen nicht genug Gewinn, kommt ein Unternehmensberater und optimiert das Unternehmen.

Wer kommt aber, wenn die Lebensqualität in unserer Gesellschaft zu niedrig ist und zahlreiche Probleme zu lösen sind? Die Politik ist gelegentlich auch aktiv, jedoch vertritt diese wirklich unsere oder doch eher industrielle Interessen?

Wir von HEBUX denken, Streuverluste – wie wir sie oben Auszugsweise vorgestellt haben – sind überflüssig. Wie viel sinnvolle Arbeitszeit wäre in einer Versorgungswirtschaft tatsächlich notwendig? Vielleicht reichen tatsächlich 2 Stunden Arbeit am Tag aus! Wir wissen es nicht mit Gewissheit. Was wir jedoch wissen, es könnte anders sein.

Optimierung der Gesellschaft

HEBUX möchte aufklären und ein neues Gesellschaftskonzept entwickeln. Erzählen Sie anderen Menschen von HEBUX und stoßen Sie Diskussionen an. Unterstützen Sie HEBUX und die Idee einer neuen Gesellschaft. Leben in einer neuen Gemeinschaft zum Vorteil aller Menschen. Lebensqualität und Glück sollte nicht ein Privileg einiger weniger Personen sein.

 

Vorschlag: Lebensdauer Produkte

Vorschlag: Lebensdauer Produkte

Alle Hersteller werden per Gesetz verpflichtet, ihre Produkte so herzustellen, dass sie möglichst ein Leben lang oder länger halten. Wir halten geplante Obsoleszenz für absolut inakzeptabel. Weiterhin werden Hersteller dazu verpflichtet, ihre Produkte so zu konstruieren, dass man sie reparieren kann und entsprechende Komponenten ggf. durch höherwertige ausgetauscht werden können. So soll ein Baukasten geschaffen werden, der auch dem Fortschritt seinen notwendigen Raum gibt.

So können zukünftig viele Ressourcen und Müllberge eingespart werden.

Weiter unten findet Ihr noch zwei Videos zu dem Thema.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=etZBl0fKLEk

https://www.youtube.com/watch?v=EiH4Dh2jSWc

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=EiH4Dh2jSWc

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Für mehr Personal haben wir kein Geld?

Für mehr Personal haben wir kein Geld?

BLICKWINKEL-BEISPIEL 2:

Du kennst sicherlich auch diese Aussage, aus den Bereichen Kranken- und Altenpflege:

„Für mehr Personal haben wir kein Geld!“

Kein Geld für Personal? Wir halten dies für die falsche Fragestellung! Die Frage sollte vielleicht eher lautet:
Kann unsere Gesellschaft das Personal versorgen?

Wir denken unsere Gesellschaft kann sich versorgen! Warum können dann nicht mehr Leute in der Kranken- oder Altenpflege arbeiten, dieses Personal wird dort schließlich benötigt!

Wenn wir zu wenig Personal für solch wichtigen Berufszweige haben sollten, könnte man vielleicht darüber nachdenken, ob andere Einsatzbereiche wie z.B. Versicherungen, Glücksspiel, Banken oder anderen Unternehmen auf Personal verzichten könnten …

Veränderung zum Vorteil Einzelner

Veränderung zum Vorteil Einzelner

BLICKWINKEL-BEISPIEL 1:

Stell Dir eine Gruppe von 25 Personen vor, die einen Bauernhof mit großer landwirtschaftlicher Anbaufläche betreibt. Die 25 Personen wohnen in 5 Häusern auf dem Hof verteilt. Aufgrund der verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Personen ist es Ihnen möglich, alle anfallenden Arbeiten selbst auszuführen. Aufgrund eines Flusses wird Strom über ein Wasserrad erzeugt. Weiterhin verfügt der Hof über einen Brunnen, aus dem man das Trinkwasser fördert. Der Hof ist somit autark. [autark = wirtschaftlich unabhängig / von niemand anderes abhängig]

BESTAND:

Der Hof bzw. die Ernte liefert mehr als ausreichend Nahrung für alle 25 Personen. Die Menge an Arbeit ist überschaubar, so dass keiner mehr als 5 Stunden am Tag arbeiten muss, bei 6 Tagen die Woche. Wenn die Wasserleitung defekt ist, die Hofeinfahrt repariert werden muss oder ein neues Gebäude gebaut werden muss, packen alle mit an. Somit sind alle versorgt.

Keiner wird ausgebeutet oder muss hungern. Alle sind gleichberechtigt.

DIE VERÄNDERUNG:

Nun versuchen wir mal das einzuführen, was man heute vielleicht mit dem Begriff moderne Gesellschaft umschreiben könnte.

Eine Person, wir nennen ihn einfach mal Herrn Klug, wohnt in dem letzten Haus vor den Feldern, die von der Gemeinschaft bearbeitet werden. Der Weg davor wird am meisten benutzt und muss somit am häufigsten repariert werden. Herr Klug überzeugt seine 4 Mitbewohner davon, es sei in ihrem Interesse Inhaber des Weges zu sein.

Herr Klug macht den anderen vier Häusern bzw. deren Bewohnern den Vorschlag, dass die Häuser zukünftig den Bewohnern mit allen Rechten und Pflichten selbst gehören und sich selber um die Reparatur der Wege kümmern. Nach längerer Diskussion überzeugt er die anderen und es werden Verträge geschlossen. Nachdem alles vereinbart ist, sagt Herr Klug, der Weg vor dessen Haus ist häufiger kaputt, weil die anderen ihn alle nutzen. Somit dürfen die anderen den Weg nur noch benutzten, wenn Sie dafür bezahlen. Da es ja kein Geld gibt, wird folgendes vereinbart:

Bisher haben 25 Personen 750 Stunden die Woche gearbeitet.

– Herr Klug und seine Mitbewohner werden statt 150 Stunden die Woche nur noch 100 Stunden die Woche arbeiten, also jeder nur noch 20 statt 30 Stunden in der Woche.
– Die Bewohner in den anderen Häusern müssen nun je Person statt 30 Stunden 32,5 Stunden pro Woche arbeiten.

In dem Haus, auf dessen Grundstück der Brunnen steht, wohnt Herr Neunmalklug. Herr Neunmalklug denkt, dass ist ja ein schönes Geschäftsmodell und spricht mit Herrn Klug. Herr Klug unterstützt nun Herrn Neunmalklug und die beiden beschließen, dass auch für das Wasser bezahlt werden muss.

Die anderen wollen das so nicht akzeptieren, Herr Klug sagt aber, wenn ihr das nicht akzeptiert, dürft ihr meinen Weg nicht mehr benutzen. Alle 25 Personen stimmen also der neuen Regelung zu.

Herr Klug und sein Haus müssen aber nicht mehr zahlen, da er ja Herrn Neunmalklug unterstützt hat. Somit ergibt sich folgende Rechnung:

– Herr Klug und seine Mitbewohner werden weiterhin nur 100 Stunden arbeiten.
– Herr Neunmalklug und seine Mitbewohner arbeiten zukünftig statt 162,50 Stunden nur noch 100 Stunden in der Woche, also jeder nur noch 20 Stunden pro Woche.
– Alle anderen Bewohner arbeiten pro Woche nun 550 Stunden, je Person sind das dann 36,67 Stunden pro Woche.

Herr Klug und Herr Neunmalklug freuen sich, über Ihr Vorhaben. Da sie erkennen, dass Sie nun zwei wichtige Monopole haben beschließen Sie den Preis für Weg und Wasser zu erhöhen. Somit kommt es zu folgendem Ergebnis:

– Herr Klug und seine Mitbewohner werden nur noch 50 Stunden die Woche arbeiten.
– Herr Neunmal und seine Mitbewohner werden ebenfalls nur noch 50 Stunden die Woche arbeiten, sprich pro Person nur noch 10 Stunden pro Woche.
– Die Bewohner der anderen Häuser müssen somit 650 Stunden pro Woche arbeiten, das entspricht pro Person 43,33 Stunden pro Woche.

Aufgrund der enormen Arbeitsbelastung, die die 15 Personen leisten, werden einige krank und schaffen die Arbeit nicht mehr. Herr Klug und Herr Neunmalklug bieten großzügig Ihre Hilfe an, dafür möchten Sie aber bezahlt werden. Da die anderen nichts mehr haben, wird folgendes vereinbart:

– Es wird ein Zahlungsmittel eingeführt, wie nennen es mal EURO.
– Der Landbesitz gehört nur noch den Herren Klug und Neunmalklug.
– Die Mitbewohner der Herren Klug und Neunmalklug arbeiten nun mehr und erhalten für Ihre Arbeit Lohn. Dieser Lohn ist höher, weil ohne Ihre Mithilfe die anderen nicht der Eigentumsübertragung zugestimmt hätten.
– Die anderen Bewohner sind jetzt Arbeiter und erhalten einen Lohn für Ihre Arbeit.
– Von dem Lohn müssen die Personen nun aber Ihr Essen bei Herrn Klug und Neunmalklug kaufen.

DAS ZWISCHENFAZIT:

Nun wurde die drei Klassengesellschaft realisiert:

Herr Klug und Neunmalklug: Geht es sehr gut (2 Personen)
Mitbewohner von den Herren Klug und Neunmalklug: Geht es gut (8 Personen EUR 13,- je Stunde)
Andere Bewohner: Geht es deutlich schlechter (15 Personen, EUR 5,- je Stunde)

Zeit folgende Frage zu stellen: Welche Wertschöpfung wurde für die Gesellschaft geschaffen?

Gibt es mehr Wege? Nein
Gibt es mehr Wasser? Nein
Geht es der Mehrheit der Personen im Durchschnitt besser? Nein
Die Mehrzahl der Personen arbeitet nun 2,22 Stunden am Tag mehr als früher.

Würde man dieses Beispiel noch weiterspinnen, dann würde vermutlich noch folgendes kommen:

– Sozialunterstützung für die anderen 15 Personen, weil sie von Ihrem Lohn nicht ausreichend Essen kaufen können.
– Mindestlohn als Geschenk der Oberschicht
– Versicherungen
– Banken und Finanzwesen

Hierfür wären weitere Arbeiter, Beamte und Angestellte notwendig, um diese Dienstleistungen und Produkte anbieten zu können.

Ist das die moderne Gesellschaft, die unser Leben unkomplizierter macht?